Ausstrahlung von Dominanz

In einem Nachholspiel der Mittelrheinliga treten die Fußballer des FC Hürth am Samstag um 15.30 Uhr beim TSV Germania Windeck an. Die Hürther fahren als Tabellenachter mit einer durchweg positiven Bilanz zum Vorletzten an die Sieg und sind dort klarer Favorit. Nach der jüngsten unglücklichen 0:1-Niederlage in Hennef war die Mannschaft von Trainer Oliver Heitmann zuvor drei Spiele ohne Negativerlebnis geblieben, darunter der wichtige Erfolg im Kreisderby gegen den Konkurrenten SpVg Wesseling-Urfeld.

Von einer Favoritenrolle möchte FC-Coach Heitmann nichts wissen. „Das ist doch überzogen“, sagt der Hamburger mit norddeutschem Understatement. „Vom Papier her ist es vielleicht so. Aber in der Praxis haben wir in den letzten zwei Jahren beide Spiele in Windeck verloren. Die haben derzeit vielleicht Schwierigkeiten, werden aber am Ende im Klassement nicht sehr weit hinter uns landen.“ Aber auch wenn die Hürther nicht als „der haushohe Favorit“ ins Windecker Ländchen fahren, so wollen sie dort natürlich gewinnen. Aber wie?

„Wir wollen spielerisch dominant auftreten“, erklärt Heitmann, der personell bis auf die Langzeitverletzten Leonard Schäfer und Anastasios Papoulidis aus dem Vollen schöpfen kann. Am jüngsten Auftritt in Hennef bemängelt der Übungsleiter nicht nur das Ergebnis, sondern: „Wir sind im Kombinationsspiel einfach so überlegen aufgetreten wie in den Spielen davor. Deswegen wünsche ich mir, dass wir in Windeck auf jeden Fall wieder Dominanz ausstrahlen, damit wir spielerisch nach dem Rückschritt in Hennef jetzt wieder einen Schritt nach vorne machen.“

Die Startelf gibt Heitmann – wie im Übrigen sonst auch – erst in der Besprechung vor dem Spiel am Samstag bekannt: „Wir schauen uns das Abschlusstraining am Freitag an und entscheiden dann, wer am besten in Form ist.“ Schlecht in Form ist seine Elf bisher ganz und gar nicht. Mit der Art und Weise, wie sich meine Mannschaft bisher präsentiert hat, bin ich zufrieden, was Einstellung und Laufbereitschaft angeht. Wir haben soweit keine wirklich schlechten Spiel dabei gehabt.“

Was Heitmann und den Hürthern zusätzlichen Auftrieb verleihen dürfte, ist die schwache Heimbilanz der gastgebenden Germania, die unter ihrem Trainer Marcus Voike (41), Ex-Profi unter anderem bei Fortuna Köln, in fünf Heimspielen erst eine Partie für sich entscheiden konnte.

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