„Nachdem wir 0:2 zurückgelegen hatten und dann den Ausgleich schafften, begann unser Chancenfestival“, stellte Trainer Wilfried Hannes nach dem Abpfiff fest. Denn erst stand der eingewechselte Oskar Tkacz allein vor dem Hürther Torhüter, scheiterte jedoch an den eigenen Nerven. Auch Philipp Simon ließ seine Beständigkeit vermissen, als er einen Elfmeter in die Wolken jagte. Und Poongbeom Lee hatte Pech, als der Ball bei einem Kopfball an die Unterkante der Latte knallte.

„Ab der 65. Minute war Hürth stehend k.o.“, urteilte Hannes, der die Wende mit taktisch klugen Wechseln einleitete und dann mitansah, wie seine Borussen den Spieß noch umdrehten. Der 0:2-Rückstand zur Pause entsprang einem Strafstoß, den Serkan Okutan sicher verwandelte, und einem Konter unmittelbar vor der Halbzeit, den Yousef Kestha verwertete. Allerdings half Torhüter Tobias Werres kräftig mit, denn der Winkel war beim Schuss sehr spitz. „Bei dem Elfer sind beide Spieler gleichermaßen mit dem Fuß zum Ball gegangen. Warum wir den Strafstoß bekamen, verstehe ich nicht.“

Umso mehr zollte der Trainer seinen Spielern Anerkennung und Lob für den Einsatz, der angesichts der Witterung umso bemerkenswerter war. Einzig der Eigensinn einzelner Akteure regte ihn auf. „Das hat mir garnicht gefallen.“ In mehreren Situationen wäre der Querpass zum besser postierten Mitspieler die bessere Lösung gewesen.

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